Klarer Nutznießer der Griechenland-Krise ist Deutschland. Grund sind der schwächere Euro und verringerte Zinskosten für deutsche Staatsschulden.
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Klarer Nutznießer der Griechenland-Krise ist Deutschland. Grund sind der schwächere Euro und verringerte Zinskosten für deutsche Staatsschulden. Die Republik Österreich erhält von der Erste Group für die Staatshilfe eine Dividende von 98 Mio. Euro für das gezeichnete Partizipationskapital. An Privatinvestoren wurden 43 Mio. Euro ausgeschüttet. In Summe hat das Institut demnach heute 141 Mio. Euro an Dividenden überwiesen, teilte das Institut heute, Freitag, mit. Das Geldinstitut ist in schwerer Schieflage. Obwohl es im Verbund der Sparkassen die eiserne Regel gibt, kein Mitglied absaufen zu lassen, muss die Nospa auf ihre Rettung warten. Schuld daran ist ein Streit um die Lastenverteilung. Die BaFin verliert langsam die Geduld. Die Banken der EU mussten 2009 nur einen kleinen Teil ihrer Kredite durch Staatshilfen absichern. Das sah vor einem Jahr ganz anders aus. Mit beispielloser Hektik ersinnt die politische Klasse überstürzende Aktionen zur „Rettung des Euro“ – „koste es, was es wolle“, wie der EU-Kommissionspräsident sagte. Die Absprachen der Staatschefs bilden ein Strategiekartell und schädigen die deutschen Steuerzahler. Die Märkte spielen verrückt. Wie sollen Anleger da investieren? Wo doch noch Chancen stecken – und wie man sich vor Falschberatung schützt. Bundeskanzlerin Angela Merkel greift den Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann an. Es geht auch um die Frage, wer die Welt regiert: die Politik oder das Geld. Hedge-Fonds hätten intensiv gegen europäische Anleihen und den Euro spekuliert und so zu einer Krise geführt. Die wichtigsten Verkäufer waren jedoch europäische Großanleger, erklärt Stephen Jen von Blue Gold Capital Management. Nur zögernd hat sich Berlin Forderungen nach einer europäischen Finanztransaktionssteuer angeschlossen. Lieber würden Kanzlerin und Finanzminister die G20 ins Boot holen. Doch Kanada erteilt dem Wunsch eine Absage – mit durchaus plausibler Begründung. Bis zur Finanzkrise waren Banker die am besten bezahlte Berufsgruppe überhaupt. Für viele Politiker und Ökonomen ist mittlerweile klar: Die Gehaltsexzesse sind einer der Auslöser für die Implosion des Weltfinanzsystems – weil sie kurzsichtiges Handeln belohnt hätten. Goldman Sachs konnte für sich selbst im vergangenen Quartal an jedem Tag Handelsgewinne einfahren. Die Kunden, die den Anlageempfehlungen der Bank gefolgt sind, schnitten dagegen sehr viel schlechter ab. So bescherten sieben der neun von der Bank empfohlenen Top-Handelsgeschäfte für 2010 den Investoren teils herbe Verluste. Wer sein Recht einklagen muss und dabei auf seine |
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