Ein Banker wurde verurteilt. Zehn Monate auf Bewährung hat der ehemalige IKB-Chef Stefan Ortseifen bekommen und eine Geldauflage in Höhe von 100 000 Euro noch dazu. Welche der beiden Strafen ihn empfindlicher trifft, lässt sich nur erraten. Die Höhe der Strafe rückt allerdings in den Hintergrund. Aufsehen erregend ist, dass überhaupt ein verantwortlicher Banker zur Verantwortung gezogen wurde. Auf den ersten Blick. Wegweisend ist dieses Urteil aber nicht. Kleinanleger, die ihren persönlichen Bankberater gern vor Gericht sehen würden, werden wohl vergebens auf weitere Verurteilungen hoffen.
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Die Finanzkrise hat die Verantwortlichen an der Wall Street nicht geläutert. Sie machen weiter wie bisher – und setzen auf schnellen Profit statt auf nachhaltige Investitionen. Insiderberichte belegen, dass die Finanzbranche aus dem Desaster nicht gelernt hat.
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Die Bank of America hat in der Finanzkrise ihre wahren Risiken bewusst verschleiert. Das Institut räumte gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC ein, in den Jahren 2007 bis 2009 mehrere Geschäfte falsch gebucht und damit die Schuldenlast geschönt zu haben.
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Die Privatbank Sal. Oppenheim rechnet für das Jahr 2010 erneut mit Verlusten. Stellenstreichungen sind deshalb kein Tabu.
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Im Streit über verdeckte Provisionen bei Geldanlagen hat der Bundesgerichtshof (BGH) erneut die Verbraucher gestärkt. Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss mussten die Banken bereits seit 1990 vollständig über Provisionen aufklären, die sie für die Vermittlung von Anlagen kassieren (Az: XI ZR 308/09). Mehrfach hatte der BGH zuvor bereits ähnlich entschieden.
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Anlegerschutz: Seit 1. Januar 2010 soll eine neue Protokollpflicht für Anlageberatung die Position der Kunden bei Beratungsfehlern verbessern. Die ersten Erfahrungen zeigen: Nur wer den Protokollführern auf die Finger sieht, profitiert von der Neuregelung.
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Im Zusammenhang mit dem Kollaps der isländischen Bank Kaupthing haben britische Ermittler die Deutsche Bank ins Visier genommen. Die Londoner Anti-Betrugsbehörde Serious Fraud Office (SFO) geht Medienberichten zufolge der Frage nach, ob Kaupthing mit Hilfe von Kreditausfallversicherungen (CDS) den Markt manipulierte, bevor das Institut im Herbst 2008 zusammenbrach. Die Ermittler prüfen offenbar, ob die Deutsche Bank an der Konzeption der fraglichen Kreditderivate mitwirkte und ob ihr bekannt war, welche Zwecke Kaupthing mit ihnen verfolgte.
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Keine schönen Zeiten für Bondinvestoren: Wegen des niedrigen Zinsniveaus und der abgeflauten Angst vor einer Pleitewelle können die Unternehmen ihre Gläubiger wieder mit geringen Zinsen abspeisen. Die Emittenten diktieren jedoch nicht nur den Preis, sie beschneiden auch die Rechte der Gläubiger.
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Tirols Banker scheinen sich vehement gegen das “Dazulernen” zu wehren. Wurde das Vertrauen der Kunden doch eben erst durch die Finanzkrise auf ein Minimum gepeitscht, da sorgen die Finanz-Jongleure bereits für den nächsten Kopfschüttler: Ein AK-Test zeigt wie zwölf Tiroler Banken Spar-Kunden “schröpfen”.
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